Bayerische Landesausstellung 2021/22
Götterdämmerung II –
Die letzten Monarchen

23. Juni 2021 bis 6. Januar 2022

Von 23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022 ist die Bayerische Landesausstellung 2021/22 „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg zu sehen.

Die Landesausstellung spürt dem Lebensgefühl und den Schicksalen der letzten Herrschergeneration vor der Revolution 1918 nach. Wir stellen einige Hauptfiguren der Zeit aus Bayern und Europa vor und verfolgen, wie sie den überwältigenden Umbrüchen der Zeit um die Jahrhundertwende begegnen.

In unserem Motiv zur Landesausstellung umrahmt der Schmuckbuchstabe „G“ vier Protagonisten der Landesausstellung: rechts König Ludwig II., der Märchenkönig, mit dessen Begräbnis der Ausstellungsrundgang beginnt; links, etwas unterhalb von ihm der österreichische Kaiser Franz Joseph; auf der ganz linken Seite der deutsche Kaiser Wilhelm II., der einer ganzen Epoche seinen Namen gab. Schließlich eine Frau, Elisabeth, genannt Sisi, Bayerin, österreichische Kaiserin, heute beinahe ebenso bekannt wie ihr Großcousin Ludwig.

Überwiegen Wehmut und Endzeitstimmung oder gewinnt die Faszination durch nie geahnte Möglichkeiten die Oberhand? Ist es das „Fin de Siècle“ oder doch eher der Aufbruch in die Moderne? Das fragen wir etwa am Beispiel der Familien von Kaiserin Elisabeth, Queen Victoria oder König Ludwig III. von Bayern. Fest steht: Die alte Ordnung ist bedroht und brüchig. Im Zuge des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Revolutionen verlieren die meisten europäischen Herrscher ihre Throne.

Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Förderung: zwei Erklärvideos

Zweisprachige Videos zu den Themen „Der erste Weltkrieg“ und „Kaiserreich und Moderne“

Beide Erklärvideos finden Sie auch im YouTube-Kanal des HdBG:
Kaiserreich und Moderne
Der erste Weltkrieg 1914 – 1918

Ein allgemeines Zeitgemälde soll die komplexen Hintergründe zu den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verände-rungen erörtern. Über Ausstellungsobjekte allein war diese Aufgabe nicht zu lösen. Um dennoch eine zugleich unterhaltsame und historisch fundierte Darstellung zu ermög-lichen, bot sich ein sog. Erklärvideo zu „Kaiserreich und Moderne“ an. Über Wort und Bild, präsentiert in animierten Zeichen- und Legetechniken, konnten die Besucher-innen und Besucher visuell und verbal den Aufbau der Themen und ihre Erläuterung mitverfolgen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer blieben neugierig und wollten – in bester Serienmanier – jeweils wissen, wie es weitergeht.

Die Motivation für das Erklärvideo „Der erste Weltkrieg“ lag etwas anders. Im Museum der Bayerischen Geschichte wird der Erste Weltkrieg ausführlich mit Objekten und erläuternden Texten dargestellt. In der Landesausstellung, die nur ein Stockwerk tiefer, aber im selben Haus stattfand, sollte kein Abklatsch geboten werden. Gleichzeitig war aber der Erste Weltkrieg mit seinen Folgen das entscheidende Ereignis für das Ende der Monarchien, die „Götterdäm-merung“. So wurden Auslöser, Ursachen und Verlauf des Ersten Weltkriegs über ein Erklärvideo dargestellt. Zusätzlicher Mehrwert war auch hier die Möglichkeit zur nachhaltigen Nutzung, nicht nur im Internet-Auftritt des Hauses, sondern immer dann, wenn der Erste Weltkrieg im Rahmen einer Ausstellung thematisiert werden soll.

Ein großer Vorteil bei der Verwendung von Erklärvideos in einer Ausstellung ist die barrierefreie Vermittlung. Das gesprochene Wort wurde auch in Untertiteln angeboten. Es gab eine deutsche und eine englische Version.

Hergestellt wurden beide Filme von der Fa. simpleshow Gmbh, Berlin. Die Inhalte lieferte das Ausstellungsteam. Die Finan-zierung erfolgte über den Freundeskreis Haus der Bayerischen Geschichte. Beide Erklärvideos – und noch viele weitere Inhalte der Ausstellung – sind weiterhin auf der Internetseite des Hauses der Bayerischen Geschichte zugänglich.

Förderung: eine inklusive Taststation

Dem Märchenkönig ganz nahekommen können

Außerdem gab es eine weitere Unterstüt-zung durch den Freundeskreis für eine sehr emotionale Taststation: Ein Bronzeabguss der Totenmaske Ludwigs II. von 1886 im ersten Raum der Ausstellung.

Dort wurde der Leichenzug Ludwigs II. dargestellt, der als Auftakt medial spektakulär aufbereitet war. Für Blinde oder seheingeschränkte Besucherinnen und Besucher bedeutete dies eine Hürde, doch durch die Taststation zu der dort ausgestellten Totenmaske bot sich eine sehr prägnante Möglichkeit, das Thema auch barrierefrei zugänglich zu machen.

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