Bayerische Landesausstellung
2024
Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter

7. Mai bis 3. November 2024

Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt… das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär sind die drei Charaktere, die in der Bayerischen Landesausstellung 2024 mit uns ins frühe Mittelalter reisen – in ein Bayern, das sich bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe. Lassen Sie sich fesseln von der Schatz- und Schicksalsgeschichte um den Agilolfingerherzog Tassilo III., der es mit dem Frankenkönig Karl (dem Großen) aufnehmen musste.
Die Landesausstellung gipfelt in Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III. und damit einem einzigartigen Weltkunstwerk: dem Tassilo-Liutpirc-Kelch, gestiftet vom Herzog und seiner langobardischen Gattin aus dem heutigen Italien. Der kostbare königliche Messkelch ist das Spitzenstück eines eigenständigen Kunststils an Tassilos Hof. Mit ihren Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien, die wir in einer Schatzkammer zeigen, hob sich diese „tassilonische Hofschule“ deutlich von der fränkisch-karolingischen Hofkunst ab.
Zusätzlich werden ausgewählte Prunkräume des Dombezirks dem Publikum erstmals zugänglich gemacht. Höhepunkte sind der Fürstengang und die Dombibliothek, die der Öffentlichkeit ansonsten verschlossen sind.
Mehr Informationen dazu finden sie hier.

Förderung: drei begehbare Medien-Bären

Mit den Augen des Bären auf die Geschichte blicken

Der Bär ist neben Tassilo und Korbinian einer der Protagonisten, der die Besucherinnen und Besucher ins frühe Mittelalter entführt. An drei Stellen in der Ausstellung erwacht der Bär, Attribut und steter Begleiter des heiligen Korbinian, zum Leben: Durch die „Augen“ des Bären, einer begehbaren Figur mit integriertem Monitor, können die Besucher von der Gegenwart aus jeweils einen kritisch-ironischen Blick auf ausgewählte Ereignisse werfen. Dazu zählt die gewaltsame Zähmung des Bären durch Korbinian und den bayerischen Umgang mit „Problembären“ oder tendenziöse Aussagen in der Geschichtsschreibung. Dabei erhalten der Umgang des Menschen mit der Natur oder auch der Wahrheit erstaunliche Bezüge zur Gegenwart.

Förderung: großformatige Filmpräsentation zum Tassilo-Liutpirc-Kelch

Ein Highlight der bayerischen Geschichte sehen und verstehen

Der Tassilo-Luitpirc-Kelch ist das wohl bedeutendste Objekt der bayerischen Landesgeschichte. Seit über 1000 Jahren wird der einzigartige Messkelch im Stift Kremsmünster (Österreich) aufbewahrt, und ist 2024 zum ersten Mal in Bayern ausgestellt. Eine Sensation in der Bayerischen Landesausstellung! Gestiftet wurde das Weltkunstwerk vom bayerischen Herzog Tassilo III. (reg. 748–788, gest. nach 794) und seiner langobardischen Gattin Liutpirc, einer Königstochter aus dem heutigen Italien. Gefertigt wurde der Kelch zwischen 770 und 780 in einer Hof- oder Klosterwerkstatt des Herzogs im Salzburger Raum. Dieses zentrale Objekt der Hofkunst Herzog Tassilos III. wird in einer wandfüllenden Filmpräsentation anhand seines Bildprogramms, das bemerkenswerterweise Elemente des italischen, aber auch des irisch-angelsächsischen Kulturkreises aufweist, und seiner vielschichtigen Symbolik vorgestellt.

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