Bayerische Landesausstellung
2022
Typisch Franken?

25. Mai bis 6. November 2022

Im mittelfränkischen Ansbach, der früheren Residenzstadt des Markgraftums Brandenburg-Ansbach, findet 2022 die Bayerische Landesausstellung „Typisch Franken?“ statt. Gezeigt wird die Ausstellung im barocken Orangeriegebäude aus dem 18. Jahrhundert im markgräflichen Hofgarten. Nebenstandort ist die Kirche St. Gumbertus mitten in der Altstadt.

Spannende und beeindruckende Exponate beleuchten, was Franken ausmacht und prägt. In einer Zeitreise entdecken die Besucherinnen und Besucher die geschichtliche und regionale Vielfalt Frankens, also der Reichsstädte und Reichsritterschaften, der geistlichen Fürststifte und auch der Adelsherrschaften. Es geht um Traditionen und Eigenarten, Gegensätzliches und Verbindendes, romantische Verklärungen – und um typisch fränkische Geschichten. An Medien- und Aktivstationen können Interessierte bestimmte Themen vertiefen oder selbst erschließen.

Veranstalter der Bayerischen Landesausstellung „Typisch Franken?“ sind das Haus der Bayerischen Geschichte, die Stadt Ansbach und die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Förderung: Vier Inklusionsstationen

Ein Drache, ein Löwe, Bismarck und zwei Flussgottheiten – zum Anfassen

In der Bayerischen Landesausstellung „Typisch Franken?“ konnten Sehbehinderte ausgewählte Objekte mit dem Tastsinn im wahrsten Sinn des Wortes „begreifen“. In vier Abteilungen befanden sich Tafeln mit Halbreliefs, die über Texte in Brailleschrift und Profilschrift sowie Audiodeskriptionen zusätzlich erläutert wurden.

In der Abteilung „Ansbach – preußisches Franken“ ging es um einen chinesischen Drachen, der von 1745 bis 1830 auf dem Dach eines Gartenhäuschens im chinesischen Stil im Felsengarten Sanspareill nahe Bayreuth als Wetterfahne diente. Erläutert wurden die Form des Drachens sowie dessen Position. Das Halbrelief des steinernen Torlöwens eines Reichsdorfs eröffnete die Abteilung „Reichsstädtisches Franken“. Besonders hervorgehoben wurden die Krone des Löwen und der Schild mit dem Reichsadler. Die originale Figur aus Sandstein stammt aus der Zeit um 1700. Ein stark vergrößerter Geschichtstaler aus dem Jahr 1846 zum Ludwigskanal bereicherte die Abteilung „Durch den Spessart nach Aschaffenburg“. Einige Symbole auf der Münze – also Tonkrüge und zwei Hände – konnten so erklärt werden. In der Abteilung „Bad Kissingen – High Society in Franken“ drehte es sich um den Entwurf des ersten Bismarck-Denkmals von 1876/77. Halbreliefs zeigten das Schwert und den Orden, die auf der Figur zu sehen sind.

Die Tatstationen der Fa. tactile studio fanden bei allen Besucherinnen und Besuchern großen Anklang. Der Freundeskreis Haus der Bayerischen Geschichte hat die Herstellung finanziell gefördert. Die Taststation zum Ludwigskanal kommt in der Landesausstellung 2025 „Bayerns größter König? Ludwig I.“ erneut zum Einsatz. Die Bismarckstatuette wird im Museum Obere Saline in Bad Kissingen weiter genutzt.

Förderung: 3D-Druck des Epitaphs von Katharina Zollner

Farbenfrohes Mittelalter

Um die spätmittelalterliche Farbigkeit eines Epitaphs vermitteln zu können, wurde mit finanzieller Hilfe des Freundeskreises Haus der Bayerischen Geschichte von der Fa. ArcTron ein 3D-Druck des Originals aus dem späten 14. Jahrhundert hergestellt. Die Grabplatte zeigt Katharina Zollner, die 1375 gestorbene Gründerin und erste Äbtissin des Bamberger Klarissenklosters. Für die Ausstellung wurde – soweit möglich – die ursprüngliche Farbigkeit rekonstruiert, die kräftiger war, als man es heute gewohnt ist. Die damals teuren Farbpigmente zeigen die Wertschätzung der Nonnen gegenüber ihrer Klosterstifterin. Mit Hilfe eines Restaurators wurden die Farbreste auf dem Epitaph in ihren verschiedenen Zeitschichten ermittelt und dann auf die Replik aufgetragen – soweit dies abgesichert möglich war. Die Besucherinnen und Besucher konnten so in die Welt der mittelalterlichen Farbigkeit eintauchen. Der 3D-Druck findet heute beim Historischen Verein Bamberg weiter Verwendung, wobei das Haus der Bayerischen Geschichte ihn ebenfalls jederzeit erneut präsentieren kann.

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